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(Frage) beantwortet | Datum: | 08:57 Do 18.05.2006 | Autor: | Vany04 |
Aufgabe | 1) Was sorgt für das Absinken der Raumtemperatur eines Raumes von 20°C, in dem Wäsche aufgehängt wird?
2) Wäsche sollte man auf dem Dachboden nicht zu dicht aneinander aufhängen, dann dauert das trocknen zu lange. Ist dieser Effekt so stark, dass er zeitlich ins Gewicht fällt? |
War mir bei den Antworten der Fragen nicht ganz sicher und weiß nicht genau, ob dies als Erklärung reicht. Wäre net wenn mir das jemand beantworten könnte.
1) Die Wäsche gibt Energie an die Luft ab, nimmt aber auch welche zum Trocknen ab. Dadurch wird die Luft im Raum feuchter, die Temperatur sinkt. So wird ein Gleichgewichtszustand erreicht. Da die Wasserteilchen den Stoff nicht freiwillig verlassen, benötigt man dazu Energie. Diese wird der Wäsche und ihrer Umgebung in Form von Wärmeenergie entzogen, d.h. es wird kälter! Man spricht von der Verdunstungskälte.
2)Das Trocknen von Wäschestücken is abhänging von 2 verschiedenen Einflusszonen, nämlich dem Wäschestück selbst und von der umgebenden Luft. Die warme Luft auf dem Dachboden steigt nach oben, kühlt ab und gelangt mit der Feuchtigkeit des Wäschestücks wieder in die freie Luft. Wenn die Wäschestücke aber zu dicht bei einander hängen, kann die Luft nicht entweichen und die Wäsche braucht länger um ihre Feuchtigkeit abzugeben. So fällt dieser Effekt zeitlich ins Gewicht.
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(Antwort) fertig | Datum: | 12:58 Do 18.05.2006 | Autor: | leduart |
Hallo Vany
> 1) Was sorgt für das Absinken der Raumtemperatur eines
> Raumes von 20°C, in dem Wäsche aufgehängt wird?
> 2) Wäsche sollte man auf dem Dachboden nicht zu dicht
> aneinander aufhängen, dann dauert das trocknen zu lange.
> Ist dieser Effekt so stark, dass er zeitlich ins Gewicht
> fällt?
> War mir bei den Antworten der Fragen nicht ganz sicher und
> weiß nicht genau, ob dies als Erklärung reicht. Wäre net
> wenn mir das jemand beantworten könnte.
>
> 1) Die Wäsche gibt Energie an die Luft ab,
Welche Energie sollte sie denn an die Luft abgeben, es sei denn du würdest sehr "heisse" Wäsche aufhängen!
> nimmt aber auch
> welche zum Trocknen ab.
Genauer: Das Verdunsten des Wassers braucht sehr viel Energie (siehe deine andere Aufgabe) diese wird der umgebenden Luft entzogen.
> Dadurch wird die Luft im Raum
> feuchter, die Temperatur sinkt.
Das feuchter werden ist zusätzlich, man kann nicht dadurch das Abkühlen erklären!
>So wird ein
> Gleichgewichtszustand erreicht.
Eigentlich wird KEIN Gleichgewichtszustand erreicht. Nur wenn du den Raum Wasserdampfdicht abschließt! (in einem geschlossenen Plastikbeutel trocknet Wäsche nicht! Nach und nach verdunstet immer mehr Wasser, wenn die mit Wasserdampf gesättigte Luft den Raum nicht verlassen kann verdunstet nichts mehr, dann wäre ein Gleichgewicht erreicht.
> Da die Wasserteilchen den
> Stoff nicht freiwillig verlassen, benötigt man dazu
> Energie. Diese wird der Wäsche und ihrer Umgebung in Form
> von Wärmeenergie entzogen, d.h. es wird kälter! Man spricht
> von der Verdunstungskälte.
Dies mit dem "freiwillig" verlassen ist von Wasser eigentlich zu menschlich geredet.
> 2)Das Trocknen von Wäschestücken is abhänging von 2
> verschiedenen Einflusszonen, nämlich dem Wäschestück selbst
> und von der umgebenden Luft. Die warme Luft auf dem
> Dachboden steigt nach oben, kühlt ab und gelangt mit der
> Feuchtigkeit des Wäschestücks wieder in die freie Luft.
> Wenn die Wäschestücke aber zu dicht bei einander hängen,
> kann die Luft nicht entweichen und die Wäsche braucht
> länger um ihre Feuchtigkeit abzugeben. So fällt dieser
> Effekt zeitlich ins Gewicht.
Hier ist nichts eigentlich falsch. Das mit dem Abkühlen beim Aufsteigen ist zwar richtig, gilt aber merklich nur für Luft die ziemlich hoch steigt, wie die Luft , die über Berge muss. Ich würd es also hier weglassen.
Genauer ist: Wenn die Luft nicht entweichen kann, wird sie mit Wasserdampf gesättigt und es entsteht ein Gleichgewichtszustand von feuchter Wäsche und feuchter, abgekühlter Luft , die dann ja nicht mehr aufsteigt. Im schlimmsten Fall trocknet die Wäsche gar nicht! Also ein erheblicher zeitlicher Effekt.
(Vergleich es z. Bsp. mit nasser Wäsche in Plastik, die nie trocknet)
Gruss leduart
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(Frage) beantwortet | Datum: | 23:51 Do 18.05.2006 | Autor: | bob05 |
[...]
> > Dadurch wird die Luft im Raum
> > feuchter, die Temperatur sinkt.
> Das feuchter werden ist zusätzlich, man kann nicht
> dadurch das Abkühlen erklären!
[...]
Hat nicht feuchte Luft eine größere Wärmekapazität als trockene, wodurch sich eine tiefere Temperatur bei gleicher innerer Energie einstellt?
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(Antwort) fertig | Datum: | 00:27 Fr 19.05.2006 | Autor: | leduart |
Hallo
Ich weiss grad die Wärmekapazität von Luft+ Wasserdampf gegenüber trockener Luft nicht.(werd versuchen es rauszukriegen, wenn dus genau weisst , sag bitte wo man das findet) Aber die Luft WIRD oder IST nicht kälter, wenn sie feuchter ist! Sie wird, solange sie nicht mit Waserdampf gesättigt ist, durch verdampfendes Waser abgekühlt. Diese Wärmeenergie kann sie erst bei Kondensation des Wassers zurückbekommen (oder abgeben) . Die innere Energie der Mauern, der Wäschestücke etc. ist ja auch größer als die der umgebenden Luft, aber das ändert ja die Temperatur nicht.
"innere " Energie ändert an dem Temperaturgleichgewicht nichts.
Gruss leduart
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