effi briest 24.Kapitel < Deutsch < Sprachen < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 15:16 So 26.03.2006 | Autor: | schinken |
HI. Ich hab mal ne frage zu Effi briest. schreib nächste woche abi.....
im 24. Kapitel auf S. 234/235 (Effis auseinandersetzung mit der schuld) haben wir in der schule besprochen, dass die erzählperspektive PERSONAL ist. Ich verstehe das aber nicht. kann mir jmd erklären warum die erzählsicht personal ist und nicht auktorial (der erzähler ist doch allwissend?). Wäre schön wenn ihr mir das anhan einer definition von auktorial und personal klar machen könntet.
nicht passend zum thema: was ist ein Pathos?? Hab ich auch schon vermehrt in der lektürenhilfe gefunden aber nicht verstanden...danke!!!
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(Antwort) fertig | Datum: | 23:35 So 26.03.2006 | Autor: | zitro |
Auktorale Erzählsituation
In der auktorialen Erzählsituation gehört der Erzähler selbst nicht zu der Geschichte, die er erzählt. Der Erzähler ist also selbst nicht Teil der dargestellten Welt, sondern schildert sie "allwissend" von außen, weswegen er auch oft als allwissender Erzähler bezeichnet wird. So kann er etwa schildern, was weiter passieren wird, was mit verschiedenen Charakteren zur gleichen Zeit an unterschiedlichen Orten geschieht usw. Generell weiß er auch mehr als seine Figuren - kann jedoch auch behaupten, nicht mehr zu wissen als der Leser. In dieser Erzählsituation treten häufig selbstreflexive Wendungen auf, in denen der Erzähler das Geschichtenerzählen selbst thematisiert, den Leser narrt, belehrt usw. In den erzählten Textstellen ist die 3. Person ("er"/"sie") vorherrschend. Die Grundform der auktorialen Erzählsituation ist die berichtende Erzählweise. Dieser gegenüber tritt die szenische Darstellung, die in derartigen Romanen auch genutzt werden kann, zurück.
http://de.wikipedia.org/wiki/Auktoriale_Erz%C3%A4hlsituation
Personale Erzählsituation
Die Anwesenheit des Erzählers wird dem Leser nicht bewusst. Der Leser nimmt die Erzählung aus Sicht einer bestimmten Figur, der sogenannten Reflektorfigur (oder auch persona), wahr. Die Seinsbereiche von Erzähler und Figur sind jedoch nicht identisch. In den erzählten Passagen ist die dritte Person ("er"/"sie") vorherrschend, es wird aber vorwiegend aus der Innenperspektive der Reflektorfigur erzählt. Daher sind Voraussagen oder Wissen darüber, was andernorts geschieht, eher nicht zu erwarten. Der Leser erhält nur eingeschränkten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der Figuren: Gefühle und Gedanken einer bestimmten Figur der Erzählung (der Reflektorfigur) werden bekannt.
ich glaube, dass reicht als antwort
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