hybridisierung < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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Hallo Leute,
wir haben in der Schule gerade mit dem Thema Hybridisierung angefangen, also der Bildung der sp³ Orbitale
Aber allerdings hab ich bei dem ganzen nicht so wirklich den überblick.Ich versteh zwar wie man vom Grundzustand über den angeregten Zustand zum hybridisierten Zustand kommt, aber mir ist nicht klar, was das alles eigentlich bedeutet.
also, was bringt einem eine Hybridisierung?Versteh irgendwie den Zusammenhang ned so wirklich.
Hoffe mir kann irgendjemand helfen
eure franci
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Hi, franciska,
naja: Leicht ist das anfangs wirklich nicht zu verstehen.
Ich will dennoch versuchen, es Dir zu erklären.
Zunächst der Begriff "hybridisieren": das heißt auf Deutsch in etwa soviel wie "vermischen".
Für [mm] sp^{3}-Hybridorbitale [/mm] heißt das: 1 kugelförmiges s-Orbital und 3 doppelkeulige p-Orbitale vermischen vor allem ihr Aussehen so, dass 4 gleich aussehende Orbitale resultieren, wobei das Aussehen der neuen Orbitale in etwa zu 1/4 wie eine Kugel, zu 3/4 wie eine Doppelkeule aussieht. Drum sieht so ein Orbital auch wie eine Kugel mit einem kleinen "Anhängsel" aus.
Alle 4 "neuen" Orbitale ordnen sich dann räumlich so an, dass sie sich möglichst wenig stören: Die 4 größeren (kugelförmigen) Teile stoßen sich dabei gegenseitig so ab, dass ein Tetraeder entsteht. (Dies kannst Du Dir auch mit 4 Kugeln veranschaulichen!)
Nun die Frage: Warum das Ganze?
Am deutlichsten wird das am C-Atom. Dieses hat im Grundzustand 4 Außenelektronen, davon 2 in einem s-Orbital, 2 Einzelelektronen in je einem p-Orbital.
Nach der Oktettregel aber wäre es für das C-Atom ideal, 8 Außenelektronen aufzuweisen und sei es auch "nur" durch Elektronenpaarbildung mit anderen Atomen.
Im Grundzustand weist das C-Atom aber nur 2 Einzelelektronen auf, die zu einer Paarbildung fähig wären. Heißt: Das C-Atom im Grundzustand könnte auch durch Atombindungen mit anderen Atomen höchstens auf 6 Außenelektronen kommen. Bringt nix!
Drum die Hybridisierung: Jetzt hat das C-Atom 4 Einzelelektronen in 4 gleichwertigen Orbitalen; jedes davon fähig, eine Atombindung auszubilden.
Zwar "kostet" die Hybridisierung ein bissl Energie, aber der Gewinn durch die Erreichung des Elektronenoktetts ist so groß, das dieses bissl Energie "leicht zu verschmerzen" ist.
Klar?
Oder doch noch Fragen?!
mfG!
Zwerglein
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 08:34 Do 13.10.2005 | Autor: | franciska |
vielen dank..ich glaub jetzt is es mir etwas klarer geworden...
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