interner Zinsfuß < Finanzmathematik < Finanz+Versicherung < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 11:41 Fr 28.10.2005 | Autor: | dena |
hallo liebe leute!
ich stehe vor einem kleinen problem.. habe den internen Zinsfuß berechnet und bekomme dafür 100 % raus (rechnung stimmt )
Ich weiß jetzt nicht, wie ich das interpretieren soll!
Heißt das nun, dass es sich auf jeden fall rentiert zu investieren, da ja dieser interne Zins immer höher ist als der Kalkulationszinssatz!
ist ja total irreführend..
vielen dank im voraus!
lg dena
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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(Antwort) fertig | Datum: | 15:12 Fr 28.10.2005 | Autor: | Josef |
Hallo dena,
nach der Methode des internen Zinsfußes ist eine Investition vorteilhaft, wenn der interne Zinsfuß bzw. die Rendite größer als der Kalkulationszinsfuß ist; in diesem Fall liegt nämlich die Rendite der Investition über der Rendite einer Alternativanlage bzw. über den Finanzierungskosten der Investition.
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(Frage) beantwortet | Datum: | 22:26 Mo 31.10.2005 | Autor: | dena |
Hallo Josef! & co. ..
deine antwort ist mir schon klar! nur will mein prof. wissen, was hier die problematik ist, wenn der interne zinsfuß = 100 %
kann ich wie folgt antworten?
Wenn man den internen Zinsfuß interpretiert, soll man beachten, dass er wirklich nur über die Verzinsung des gebundenen Kapitals im Investitonsobjekt Auskunft gibt. In der Praxis hängt nämlich die tatsächlich erreichbare Rendite auch davon ab, wie ergiebig die im Investitionszeitraum freigesetzten Beträge zwischenzeitlich wieder angelegt werden können. Man soll sich also nicht von einer hohen Rendite blenden lassen und die unterstellten Wiederanlageprämissen kritisch hinterfragen.
Ein interner Zinsfuß mit 100 % ist also immer höher als der Kalkulationszinssatz. Das würde heißen, dass sich die Investiton im jeden Fall lohnt.
..... (?)
vielen dank und lg
dena
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(Antwort) fertig | Datum: | 07:17 Di 01.11.2005 | Autor: | Josef |
Hallo dena,
deine Antwort scheint mir richtig zu sein. Vergleiche hierzu auch folgendes:
ENTSCHEIDUNGSREGELN:
Investitionen sind vorteilhaft, wenn der interne Zinsfuß mindestens die gewünschte Verzinsung erreicht.
Bei der Auswahl zwischen verschiedenen Investitionsobjekten ist jenes zu bevorzugen, welches den höheren internen Zinsfuß aufweist.
WARNUNG:
Bei der Interpretation des internen Zinsfußes sollten Sie beachten, daß er wirklich nur eine Aussage über die Verzinsung des im Investitionsobjekt gebundenen Kapitals liefert. Die tatsächlich erreichbare Rendite, insbesondere bei einem langfristigen Vermögensaufbau, hängt jedoch im praktischen Leben nicht zuletzt davon ab, mit welcher Ergiebigkeit auch die im Investitonszeitraum freigesetzten Beträge zwischenzeitlich wieder angelegt werden können!
Wenn Ihnen also hohe Renditen versprochen (und auch finanzmathematisch exakt vorgerechnet) werden, sollten Sie in jedem Falle die unterstellten Wiederanlageprämissen kritisch hinterfragen.
Fundstelle:
http://www.docju.de/index.html?../themen/fiwi/dynamisch/interner_zinsfuss.htm
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