kommutative Gruppe, Ringe etc. < Sonstiges < Lin. Algebra/Vektor < Oberstufe < Schule < Mathe < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 12:22 Mo 12.11.2007 | Autor: | Kueken |
Aufgabe | Was ist eine kommutative bzw. abelsche Gruppe? |
Hi!
Ich hab hier einen Text über Gruppen, Ringe, Halbgruppen, Untergruppen,Körper,Schiefkörper. Aber der ganze Text ist in einem solchen Fachchinesisch geschrieben, dass ich nur Bahnhof verstehe.
Bis jetzt hab ich nur rausgefunden, was ein neutrales Element ist. Hilfe!!!!
Achso und warum ist N kein Ring?
Wäre super wenn mir der ein oder andere eins oder mehrere dieser Sachen ein bisschen erläutern könnte.
Will nicht einfach den Kram überlesen und nix verstehen.
Liebe Grüße und schonmal vielen Dank!
Kerstin
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> Was ist eine kommutative bzw. abelsche Gruppe?
> Hi!
> Ich hab hier einen Text über Gruppen, Ringe, Halbgruppen,
> Untergruppen,Körper,Schiefkörper. Aber der ganze Text ist
> in einem solchen Fachchinesisch geschrieben, dass ich nur
> Bahnhof verstehe.
> Bis jetzt hab ich nur rausgefunden, was ein neutrales
> Element ist. Hilfe!!!!
> Achso und warum ist N kein Ring?
> Wäre super wenn mir der ein oder andere eins oder mehrere
> dieser Sachen ein bisschen erläutern könnte.
> Will nicht einfach den Kram überlesen und nix verstehen.
Hallo,
Deine Frage ist ja recht allgemein gehalten, und ich kann mir nicht vorstellen, daß jemand ein Buch zum Thema schreiben möchte...
Eine Gruppe ist eine Menge zusammen mit einer Verknüpfung, welche bestimmten Gesetzmäßigkeiten gehorcht, den Gruppenaxiomen, vielleicht magst Du es bei der wikipedia nachlesen
Abelsch heißt die Gruppe, wenn die Verknüpfung kommutativ ist.
[mm] \IN [/mm] ist schon keine Gruppe bzgl +, weil es nicht zu jedem Element ein Inverses gibt. Es gibt keine natürliche Zahl, die man zu 5 addieren kann, und wo man als Ergebnis 0 erhält.
Wenn Ihr [mm] \IN [/mm] so definiert habt, daß die 0 gar nicht drin ist, ist es noch schlimmer: es gibt dann noch nicht einmal ein neutrales Element bzgl. +.
Wenn der Text in Fachchinesisch geschrieben ist, mußt Du ihn nicht lesen, sondern studieren. Du mußt dieses Chinesische eben lernen - wenn man im Ausland lebt, lernt man ja auch möglichst schnell die Sprache.
Falls Du Mathematik studierst, werden Dir die Unterlagen für jeden Seminarvortrag, den Du zu halten hast, zunächst in weiten Teilen wie Chinesisch vorkommen.
Man geht damit so um: erst einmal grob drüberlesen, um zu gucken, welchen Verlauf das Ganze nimmt, und ob es doch Stellen gibt, an welchen man etwas Licht im Dunkel sieht und denkt, daß man von etwas ähnlichem schonmal gehört hat.
Dann muß man den Text Zeile für Zeile, Satz für Satz durcharbeiten.
Jeden Begriff, den man nicht versteht, nachschlagen, jeden Zusammenhang, den man nicht versteht ergründen, und sich so langsam vorarbeiten. Sich selbst immer fragen: "Warum eigentlich ist das so?" Wenn man die Antwort hat, geht's weiter.
Ja, so ist das Prinzip - kleine Variationen, angepaßt an die Persönlichkeit, sind denkbar.
Noch eins: manchmal hilft ein zweites Buch, in welchem man denselben Sachverhalt etwas anders lesen kann - und sei es, daß es nicht so eng bedruckt ist.
Gruß v. Angela
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:18 Mo 12.11.2007 | Autor: | Kueken |
Wow, danke für die ausführliche Antwort. Der Link und deine Anleitung zum Selbststudium hat mir echt weitergeholfen. Wenn man bei googel Ringe und Gruppen angibt, landet man beim Juwelier oder sonstwo :)
Ich studiere (noch) nicht Mathematik. Will ich aber, wenn dann erstmal das Abi da ist.
Mache das Abi per Fernstudium und in Sachen Mathematik haben die nicht mehr alle Tassen im Schrank. Meine ehemaliger Mathelehrer meinte der Stoff stammt aus dem Erstsemester. Deshalb will ichs unbedingt kapieren :)
Danke nochmal. Ich stürze mich jetzt in die Arbeit....
Liebe Grüße
Kerstin
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