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Forum "Topologie und Geometrie" - proj. modul -> Vektorbündel
proj. modul -> Vektorbündel < Topologie+Geometrie < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
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proj. modul -> Vektorbündel: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 17:30 Mi 22.08.2012
Autor: Salamence

Aufgabe
Sei X ein kompakter Hausdorffraum und M [mm] \cong R^{m}e [/mm] (so eine Darstellung existiert immer) ein endlich erzeugter, projektiver Modul über dem Ring R der stetigen, reellwertigen Funktionen von X. (e ist idempotente m x m Matrix über R).
e kann als stetige Abbildung von X in die reellen Matrizen aufgefasst werden und durch die Setzung [mm] V_{x}:= [/mm] im e(x) ist ein Vektorbündel  V (disjunkte Vereinigung der [mm] V_{x} [/mm] ) über X definiert.

Hallo!

Folgende Frage zur oben angegebenen Konstruktion:
Warum ist M isomorph zum R-Modul der Schnitte von V
[mm] \Gamma(V)=\{ \sigma: X \to V | \sigma \circ \pi = id_{X}, \sigma stetig \} [/mm] ?
Einem Element [mm] f=(f_{1},...,f_{m}) [/mm] e [mm] \in [/mm] M kann man wohl einen Schnitt zuordnen:

[mm] \sigma(x):=(f_{1}(x),...,f_{m}(x) [/mm] ) e(x)

aber ich weiß nicht, wie der inverse Morphismus aussehen könnte, jedenfalls bin ich mir nicht sicher, weil das ganze irgendwie nicht schön ist

ich versuch einfach mal nachzurechnen, dass durch oben gemachte Definition von [mm] \sigma [/mm] ein Isomorphismus [mm] R^{m}e [/mm] nach [mm] \Gamma(V) [/mm] definiert ist.
1) R-Linearität: klar
2) Surjektivität:
definiere für einen Schnitt [mm] \sigma f_{i} [/mm] durch die Setzung
[mm] f_{i}(x) [/mm] = [ [mm] (e(x)|V_{x})^{-1}( \sigma(x)) ]_{i} [/mm]
also das inverse von e(x) (ist er überhaupt invertierbar auf seinem Bild?) angewandt auf  das Bild [mm] n\sigma(x) [/mm] und dann die i-te Koordinate davon
dann sollte [mm] (f_{1},...,f_{m})e [/mm] ein Urbild von [mm] \sigma [/mm] sein
3) Injektivität: wenn so nen oben definiertes [mm] \sigma [/mm] trivial ist, dann ist (wenn ich das ganze richtig verstehe) [mm] (f_{1},...,f_{m}) [/mm] im Kern von e(x) für jedes x, dann folgt (hoffentlich), dass [mm] (f_{1},..., e_{m}) [/mm] im Kern von e ist und somit trivial.

        
Bezug
proj. modul -> Vektorbündel: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 17:38 Do 23.08.2012
Autor: Salamence

Ne Zusatzfrage dazu:
Warum sind die Bilder idempotenter Endomorphismen von [mm] R^{m} [/mm] projektiv?
Ich hab hier fünf verschiedene äquivalente Definitionen von Projektivität (jeder Epimorphismus in M hat einen Schnitt, Hom(M,_) ist exakt, direkter Summand eines freies Moduls,...) und mit keiner krieg ich das gezeigt. -.-

Bezug
                
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proj. modul -> Vektorbündel: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 18:53 Do 23.08.2012
Autor: felixf

Moin!

> Ne Zusatzfrage dazu:
> Warum sind die Bilder idempotenter Endomorphismen von [mm]R^{m}[/mm]
> projektiv?
> Ich hab hier fünf verschiedene äquivalente Definitionen
> von Projektivität (jeder Epimorphismus in M hat einen
> Schnitt, Hom(M,_) ist exakt, direkter Summand eines freies
> Moduls,...) und mit keiner krieg ich das gezeigt. -.-

Eine der aequivalenten Formulierungen lautet vermutlich: der Modul ist direkter Summand eines freien $R$-Moduls.

In diesem Fall gilt [mm] $R^m [/mm] = [mm] R^m [/mm] e [mm] \oplus R^m [/mm] (1 - e)$, wobei 1 die Einheitsmatrix ist. Damit ist [mm] $R^m [/mm] e$ als direkter Summand des freien Moduls [mm] $R^m$ [/mm] projektiv.

LG Felix


Bezug
        
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proj. modul -> Vektorbündel: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 20:27 Do 23.08.2012
Autor: felixf

Moin!

> Sei X ein kompakter Hausdorffraum und M [mm]\cong R^{m}e[/mm] (so
> eine Darstellung existiert immer) ein endlich erzeugter,
> projektiver Modul über dem Ring R der stetigen,
> reellwertigen Funktionen von X. (e ist idempotente m x m
> Matrix über R).
> e kann als stetige Abbildung von X in die reellen Matrizen
> aufgefasst werden und durch die Setzung [mm]V_{x}:=[/mm] im e(x) ist
> ein Vektorbündel  V (disjunkte Vereinigung der [mm]V_{x}[/mm] )
> über X definiert.
>  
> Folgende Frage zur oben angegebenen Konstruktion:
> Warum ist M isomorph zum R-Modul der Schnitte von V
>  [mm]\Gamma(V)=\{ \sigma: X \to V | \sigma \circ \pi = id_{X}, \sigma stetig \}[/mm]
> ?

Eigentlich muesstest du hier erstmal die Topologie auf $V$ kennen.

> Einem Element [mm]f=(f_{1},...,f_{m})[/mm] e [mm]\in[/mm] M kann man wohl
> einen Schnitt zuordnen:
>  
> [mm]\sigma(x):=(f_{1}(x),...,f_{m}(x)[/mm] ) e(x)

Genau.

(Eigentlich musst du noch zeigen: [mm] $\sigma \in \Gamma(V)$. [/mm] Das Nachrechnen [mm] $\sigma \circ \pi [/mm] = [mm] id_X$ [/mm] ist klar von der Definition von $V$ und [mm] $\pi$ [/mm] her, aber du musst auch noch zeigen, dass [mm] $\sigma$ [/mm] stetig ist. Und dazu musst du die Topologie von $V$ kennen.)

> aber ich weiß nicht, wie der inverse Morphismus aussehen
> könnte, jedenfalls bin ich mir nicht sicher, weil das
> ganze irgendwie nicht schön ist
>  
> ich versuch einfach mal nachzurechnen, dass durch oben
> gemachte Definition von [mm]\sigma[/mm] ein Isomorphismus [mm]R^{m}e[/mm]
> nach [mm]\Gamma(V)[/mm] definiert ist.
>  1) R-Linearität: klar
>  2) Surjektivität:
> definiere für einen Schnitt [mm]\sigma f_{i}[/mm] durch die
> Setzung
>  [mm]f_{i}(x)[/mm] = [ [mm](e(x)|V_{x})^{-1}( \sigma(x)) ]_{i}[/mm]
>  also das
> inverse von e(x) (ist er überhaupt invertierbar auf seinem
> Bild?)

$e(x)$ ist auf seinem Bild die Identitaet.

> angewandt auf  das Bild [mm]n\sigma(x)[/mm] und dann die i-te
> Koordinate davon
>  dann sollte [mm](f_{1},...,f_{m})e[/mm] ein Urbild von [mm]\sigma[/mm] sein

Das kann man doch einfach nachrechnen. Ist [mm] $\hat{\sigma} [/mm] := [mm] (f_1, \dots, f_m) [/mm] e$, so gilt [mm] $\hat{\sigma}(x) [/mm] = [mm] (f_1(x), \dots, f_m(x)) [/mm] e(x) = [mm] (e(x)|_{V_x})^{-1}(\sigma(x)) [/mm] e(x) = [mm] id_{V_x}(\sigma(x)) [/mm] e(x) = [mm] \sigma(x) [/mm] e(x)$. Da [mm] $\sigma(x)$ [/mm] im Bild von $e$ liegt, gilt [mm] $\sigma(x) [/mm] e(x) = [mm] \sigma(x)$, [/mm] womit [mm] $\sigma [/mm] = [mm] \hat{\sigma}$ [/mm] ist.

Die grosse Frage ist nun: ist [mm] $f_i \in [/mm] R$? Oder anders gesagt: ist [mm] $f_i [/mm] : X [mm] \to \IR$ [/mm] stetig?

>  3) Injektivität: wenn so nen oben definiertes [mm]\sigma[/mm]
> trivial ist, dann ist (wenn ich das ganze richtig verstehe)
> [mm](f_{1},...,f_{m})[/mm] im Kern von e(x) für jedes x, dann folgt
> (hoffentlich), dass [mm](f_{1},..., e_{m})[/mm] im Kern von e ist
> und somit trivial.  

Es geht einfach. Wenn [mm] $(f_1(x), \dots, f_m(x)) [/mm] e(x) = 0$ ist fuer alle $x [mm] \in [/mm] X$, so folgt sofort [mm] $(f_1, \dots, f_m) [/mm] e = 0$. (Da [mm] $(f_1(x), \dots, f_m(x)) [/mm] e(x) = [mm] ((f_1, \dots, f_m) [/mm] e)(x)$ ist.)

LG Felix


Bezug
                
Bezug
proj. modul -> Vektorbündel: Frage (überfällig)
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 15:05 Mo 27.08.2012
Autor: Salamence


>
> Eigentlich muesstest du hier erstmal die Topologie auf [mm]V[/mm]
> kennen.

Achso, ja, das ist einfach die von X und [mm] \IR^{n} [/mm] geerbte Topologie (als Teilmenge von X [mm] \times \mathbb{R}^{n} [/mm] )
Dann sollte das doch gerade passen, oder?


Ich habe übrigens noch eine weitere Frage zu dem Thema:

Seien V und W zwei VB über X und [mm] \alpha [/mm] ein R-Mopdulhom zwischen den Schnitten [mm] \Gamma(V) [/mm] von V und [mm] \Gamma(W) [/mm] von W. Seien nun [mm] s\in \Gamma(V) [/mm] und x [mm] \in [/mm] X mit s(x)=0.
Warum ist dann auch [mm] (\alpha(s))(x)=0? [/mm]

Bezug
                        
Bezug
proj. modul -> Vektorbündel: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 15:20 Di 04.09.2012
Autor: matux

$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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