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Aufgabe |
Themastellung: Wie ist es zu bewerten, dass in unserer zunehmend von digitalen Medien geprägten Gesellschaft eines Tages "Bücher verschwinden"?
Hier meine Eröterung:
Im kritischen Kommentar "Der Papier-Tiger .... und andere Raubtiere im Zoo der Bücher", der am 09.10.06 in der Freien Presse veröffentlich wurde, befasst sich der Autor Ulrich Hammerschmidt mit der Problematik der Digitalisierung von Büchern. Er schildert uns, wie nach und nach und mit welchen Strategien seitens der elektronischen Puplizierer die "Bücherwelt" in die digitale Welt übernommen wird.
Wenn man sich mit solch einer Entwicklung beschäftigt, kommt man daran nicht vorbei sich mit der Frage zu befassen, wie es zu bewerten ist wenn in unserer zunehmend von digitalen Medien geprägten Welt eines Tages "Bücher verschwinden". Hierzu gibt es verschiedene Meinungen und Thesen, von denen ich zu zwei Stellung beziehen werde.
Wenn die traditionellen Bücher, die in dieser Form seit Jahrhunderten bestehen durch sog. "E-books" ersetzt werden, so werden wir in der Zukunft papierlosen Zeiten entgegen sehen, wo man keine Papierverkäufer, Verlage, Buchhandlungen und sogar keine Bibliotheken mehr brauchen wird. Zur heutigen Zeit, wo jeder Haushalt einen Dsl-Anschluss besitzt, bevorzugen die sparorientierten Menschen die kostenlosen E-books aus dem Internet, sodass keine Notwendigkeit mehr für Büchhandlungen und Bibliotheke bestehen. Des Weiteren wird die bequeme Möglichkeit des Buch- und somit Wissenserwerbs von den eigenen vier Wänden aus einen weiteren Faktor spielen, weshalb in Zukunft kein Bedarf an Einrichtungen, die Bücher auf Papier dem Kunden anbieten, geben wird, obwohl diese durch geleistete Vorarbeit wie z.b. Manuskripte für Bücher hohe Qualität versprechen. Dieses Wegfallen des Bedarfs wird schon anhand des Überlebenskampfes der Verlage Langenschneidt und Brockhaus deutlich. Aufgrund von kostenlosen Nachschlagewerken und Online-Übersetzern wie Leo oder Wikipedia haben diese beiden Verlage Probleme, ihre Werke zu verkaufen, dia die Menschen die kostenlose und einfachere Variante bevorzugen. Dies wird jedoch dazuführen, dass genau in der Beschäftigung von Buchhändlern, Bibliothekern, Arbeitsplätze wegfallen werden. So bleibt der Verlust von traditionellen Büchern und damit verbundenen Ausfall von Arbeitsplatzen ein Grund, weshalb die Bücherdigitalisierung negativ bewertet werden muss.
Das entscheidende, ja und sogar das zwingende Argument für die positive Bewertung der Digitalisierung der Bücher ist die globale und leichte Verfügbarkeit der Informationen mittels E-books. Durch den Einzug der digitalen Medien in die Bücherwelt wird gewährleistet, dass jeder Person via Internet die Möglichkeit gegeben wird, auf alle benötigten Informationsquellen zurück zugreifen. Bücher aus aller Welt, werden im Internet, der als zentrale Informationsbank dient, zusammengetragen, wo jeder Einzelne das entnehmen kann, was für ihn eine Wichtigkeit hat.
So hätte zum Beispiel ein Student für seine Diplomarbeit die Möglichkeit über die virtuelle Bibliothek einer renomierten Universität Zugang zu Büchern zu haben, die er an seiner Universität nicht hat. In Folge dieser globalen und leichten Verfügbarkeit wäre jedem Menschen die Chancengleichheit gegeben, Zugriff auf alle Informationsquellen zu haben. Nicht zuletzt deshalb gilt dies als positive Bewertung der Digitalisierung von Büchern.
Zusammenfassend kann man sagen, das die Digitalisierung von Büchern negative Aspekte wie z.B. Verlust des Genuss am Lesen, Qualitätsverlust der Informationen oder auch das Ende für Papierverkäufer, Verlage, Buchhändler mit sich bringt. Als positive Bewertung müssen natürlich die bequeme und kostengünstigere Beschaffung von Informationen oder die geringe räumliche Beanspruchung durch digitale Speicherplätze und die globale Verfügbarkeit der Informationen, die für mich von enormer Wichtigkeit erscheinen, da ich denke, dass man aufgrund von Chancengleichheit, gegeben durch die globale Verfügbarkeit die Bildung in allen Bevölkerungsschichten erhöhen könnte. Jedoch kann man unter Berücksichtigung von Verlegern, Buchhändlern und jahrhunderte alten Bibilotheken im Rahmen des Erhalts ihrer Berufung und Kultur, ein Gesetz schaffen, der nur zugeschränkt die Freigabe für E-books in gewissen Bereichen, wie z.b. Wisssensbücher erlaubt, während litarerische Bücher weiterhin die Regale unserer Buchhandlungen und Bibliotheken schmücken, wodurch auch der Genuss am Lesen erhalten bleibt.
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Hallo alle zusammen,
Ich weiss nicht, ob es viel abverlangt wäre, wenn ich einpaar nette User bitten könnte über meine textgestützte Stellungnahme zuschauen... Wir schreiben übermorgen Schulaufgabe und ich weiss immernoch nicht recht irgendetwas damit anzufangen. Wäre sehr froh über einpaar kritische Bemerkungen bezüglich der Synthese und Argumentationskette... Danke im Vorraus!
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 09:20 Di 21.10.2008 | Autor: | statler |
Hi!
Deinen Text habe ich korrigiert und angefügt.
Korrektur
Zusätzlich würde ich noch als Gegenargument anführen, daß durch die häufigen Technologiewechsel die große Gefahr besteht, daß E-books nicht nachgeführt werden und verlorengehen. Es gibt heute schon keine Disketten-Laufwerke mehr; Informationen, die nicht umgespeichert worden sind, sind damit verloren. Ähnliche Phänomene hat es früher gegeben bei der Umstellung von Papyrusrollen auf Ledercodices und dann von Leder auf Buchdruck, also alle 1000 Jahre. Jetzt haben wir in der EDV alle 5 Jahre einen Systemwechsel.
Mir scheinen die Gegenargumente zu überwiegen, aber das mag natürlich daran liegen, daß ich älter bin.
Gruß aus HH-Harburg
Dieter
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: doc) [nicht öffentlich]
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 09:25 Di 21.10.2008 | Autor: | smarty |
Hallo Princessofmath,
bevor ich auf den Text eingehe, habe ich eine kleine Frage. Was für eine Erörterung müsst ihr da machen? Textgebunden?
Du hast die Argumente hier sachlich dargestellt, man weiß allerdings nicht, ob es deine Meinung ist oder die des Autors. Ich kenne den Artikel aus der Zeiung nicht. War er sarkastisch, nüchtern, spaßig? Hat sich der Autor in das Thema hineingesteigert oder eben auch sachlich geschildert?
Viele Grüße
Smarty
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